Tom Mette

Tom Mette wurde 1961 in Berlin geboren und lebt seit 1993 auf dem Lande im Stuttgarter Raum.
Schon im Kindesalter hat Tom Mette gezeichnet und gemalt.
Er ist nicht nur Kunstmaler, sondern freier Künstler in vielerlei Hinsicht: Airbrush,
Bemalung von Decken und Wänden und Illusionsmalerei sind seine Bereiche.
Den entscheidenden Impuls, sein Hobby zum Beruf zu machen bekam er auf einer Reise
durch Frankreich. Da stand irgendwo an einer Straßenecke ein Sportwagen, Kotflügel und
Motorhaube kunstvoll mit Airbrush bemalt. So etwas wollte er auch machen.
„Wenn die Wirklichkeit unserer visuellen Welt im Kopf entsteht, so kann die Illusion
wirklich sein.“
Tom Mette ist ein Künstler unserer Zeit, der seine Kunst entwickelt hat außerhalb des
zeitgenössischen Kunstbetriebs.
Die Inspirationsquellen für seine apokalyptischen Traumphantasien sind dem modernen
Mythenschatz der Punk- und Rockmusik, Science Fiction-Filmen und Comics aus der Reihe
Schwermetall entnommen.
Die in der Galerie Herzog ausgestellten Werke sind aus seiner frühen Phase, aus der Zeit,
als er noch in Berlin lebte. Sie zeigen seine eigene Spielart des phantastischen Realismus.
Mythische Themen, kosmische Träume, alttestamentarische Fabeln und apokalyptische
Visionen sind die immer wiederkehrenden Sujets seines Schaffens.
Man entdeckt Parallelen zu den düsteren Visionen des Schweizer Künstler H.R. Giger.
Wie bei diesem bevölkern auch in Tom Mettes Bild „GORGA 3“ aus der gleichnamigen Serie
über das Leben auf dem Planeten Gorga, sogenannte Biomechanoiden die Bildwelt.
Wesen, die die aus einer Verschmelzung von Technik und Mechanik mit dem Kreatürlichen
hervorgegangen sind. Düstere, apokalyptische Räume, in die kein Sonnenlicht je gedrungen ist,
entpuppen sich als Skelett eines Aliens.
Bilder wie diese berühren unsere Urängste durch ein verstörendes Zusammenspiel mit
sexuellen Andeutungen.
Der Künstler vermeidet es in der Regel, seine Werke mit Titeln zu versehen, um die Fantasie
des Betrachters nicht in eine bestimmte Richtung zu lenken.
So ist z.B. das Bild „Die Diskuswerferin“ mit „Ohne Titel 1“ bezeichnet worden und das Bild
„Leguan“ ebenfalls nicht benannt worden.
Günther-Jürgen Klein

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