Roald den Tonkelaar

Roald den Tonkelaar wurde 1956 in Leiden, Holland, geboren.

Nach dem Abitur besuchte er die Rietveld Academie in Amsterdam.

Danach zog er mit befreundeten Künstlern nach Südfrankreich, um dort zu leben und zu malen.
Den Lebensunterhalt bestritt er in dieser Zeit mit dem Verkauf kleiner Gemälde an Touristen im Hafen von Frejus.

In seinem eigenen Werk war Roald den Tonkelaar ein präzise und langsam arbeitender Künstler.
Seine sorgfältig komponierten Visionen sind geprägt von Melancholie und Zurückgezogenheit.
Reale und zunehmend surreale Kompositionen werden das Thema der Zeit in Frankreich.

Zurück in Holland arbeitete er in einer Siebdruckerei, was seinen Malstil nachhaltig beeinflusst.
Die Werke werden zunehmend grafischer, die Thematik - das Chaos – ist fest in Formen gefügt.
Warme dunkle Farben sind bestimmend und suggerieren Stille und Übersichtlichkeit.

Oft taucht in den Motiven die Silhouette eines einsamen Betrachters auf, der, einbezogen in die Umgebung,
dennoch in Abgeschiedenheit isoliert wirkt.

Roald den Tonkelaar war ein Einzelgänger, wie viele seiner Malerkollegen.
Er arbeitete selbstvergessen bis tief in die Nacht hinein, stets seiner inneren Stimme folgend.
Malen, um der Malerei willen - nicht für Anerkennung oder Ruhm.

Er starb nach kurzer Krankheit 2019 in seiner Heimat Holland, in Koog aan de Zaan
und hinterlässt ein umfangreiches Werk, welches bisher nur wenigen Menschen zugänglich war.

Einige wenige Werke werden hier nun erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.
Ein ausgewählter Überblick aus seinen Schaffensperioden.

 

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